Einheitsübersetzung
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Die Einheitsübersetzung: Eine Bibel für die ganze Kirche
Die Bibel ist das Herzstück unseres Glaubens. Sie erzählt uns von Gottes Wirken, seiner Liebe und seinem Plan für die Menschheit. Im gesamten deutschsprachigen Raum hat sich in den letzten Jahrzehnten eine ganz besondere Bibelübersetzung als Bibel Klassiker etabliert: die Einheitsübersetzung. Sie ist aus dem Wunsch entstanden, für die katholischen Christen eine verlässliche und einheitliche Bibelausgabe zu schaffen. Doch wie kam es zu dieser Vollbibel und welche Personen waren daran beteiligt?
Entstehung und erste Fassung
Die Geschichte der Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift, kurz EÜ, beginnt im Zeichen der Reformen des Zweiten Vatikanischen Konzils (1962–1965). Das Konzil erlaubte den Gebrauch der Landessprache in der Liturgie, was eine neue Bibel nötig machte. Der Herausgeber, das Katholische Bibelwerk, arbeitete im Auftrag der Bischofskonferenzen des gesamten deutschsprachigen Raumes an der Übersetzungsarbeit.
Es war ein Mammutprojekt. Die Übersetzerteams, darunter auch evangelische Theologen und Frauen als Beraterinnen, arbeiteten über zwölf Jahre an der ersten Fassung. Ihr Ziel war es, eine Übersetzung zu erstellen, die sowohl dem biblischen Urtext treu bleibt als auch ein gehobenes, gut verständliches Deutsch spricht. Die Sprache sollte die biblischen Bücher dem Bibelleser näherbringen. Nach einer dreijährigen Erprobung in der Praxis erschien die erste Ausgabe 1980.
Ein Stil zwischen Treue und Verständlichkeit
Die Einheitsübersetzung zeichnet sich durch einen Übersetzungsstil aus, der einen Mittelweg zwischen wörtlicher Wiedergabe und kommunikativer Verständlichkeit sucht. Der Bibeltext wurde so gestaltet, dass er sowohl für die feierliche Liturgie und den Gottesdienst als auch für die persönliche Lektüre und die Seelsorge geeignet ist. Sie dient offiziell als Orientierung für die Gemeinde und wird im Religionsunterricht in der Schule verwendet. Ein wichtiges Merkmal sind die Anhangtexte, Zeittafeln und Karten, die dem Bibelnutzer zusätzliche Orientierung und einen Mehrwert bieten.
Die Revidierte Einheitsübersetzung 2017: Eine Bibel am Puls der Zeit
Auch nach 25 Jahren intensiver Nutzung stand der Bibeltext zur Revision. Neuere wissenschaftliche Erkenntnisse zu frühen Textzeugen und der Wandel des Sprachgebrauchs machten eine Überarbeitung notwendig. So begann 2006 die revidierte Einheitsübersetzung auf Initiative der Deutschen Bischofskonferenz, der österreichischen und Schweizer Bischofskonferenz.
Diese Revision der Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift dauerte zehn Jahre. Die revidierte Einheitsübersetzung 2017 wurde von renommierten Fachleuten wie den Theologen Christoph Dohmen und Egbert Ballhorn verantwortet. Besonderes Augenmerk lag auf einer genaueren und verständlicheren Übersetzung. Der Name „Jahwe“ wurde, um der jüdischen Tradition Respekt zu erweisen, durch „HERR“ in Großbuchstaben ersetzt. Auch die Psalmen im Alten und Neuen Testament wurden im Hinblick auf ihre Eignung für die Liturgie und den Gottesdienst überarbeitet. Die Revision führte zu zahlreichen Änderungen in den Formulierungen, die sich an den biblischen Sprachbildern orientieren, aber auch eine bessere Lesbarkeit im modernen Deutsch ermöglichen.
Umfang und Verfügbarkeit
Die EÜ ist in zahlreichen Ausführungen lieferbar. Ob als Hardcover für zu Hause, als praktische Taschenausgabe für unterwegs oder als Gesamtausgabe mit informativem Anhang – für jeden ist die passende Version dabei. Die Bibel hat je nach Ausgabe bis zu 1500 Seiten und enthält hilfreiche Zeittafeln und Karten. Bestellungen sind in der Regel innerhalb weniger Werktage bei dir. Der genaue Inhalt und die Übersetzungsmöglichkeiten können je nach Ausgabe variieren. Entdecke diesen Klassiker und lass dich von der Schrift inspirieren!
